Gitarrenbau Teil 3

Die letzten zwei Wochen ist nicht viel passiert außer lackieren, schleifen und wieder lackieren.

Sobald die Lackschicht an einer Stelle durchgeschliffen ist, verändert sich die Farbe weil die gebeizte Schicht abgetragen wird. Deswegen musste ich mehrfach einzelne Stellen nachbehandeln, wie im ersten Bild am Hals oder im vierten Bild.

Beim Schleifen machen sich die Staubbindetücher (ich wusste vorher gar nicht, dass es so etwas gibt) bezahlt, aber auch andere Utensilien wie eine Badminton-Ball-Packung als Schleifpapierhalter für die Rundungen.

Teilweise sah die Oberfläche schon ganz gut aus, aber es gab immer noch einige Unebenheiten und Rillen, die später beim Nassschleifen und bei der Politur nicht mehr korrigierbar sind. Also wieder und wieder schleifen und eine weitere Schickt Lack auftragen. Inzwischen bin ich beim sechsten Anstrich und der Entscheidung, dass dieses der letzte sein soll, angekommen. Alles was nach dieser Lackierung an Unebenheiten immer noch da ist,  trägt zum Unikats-Status bei.

Wenn alles gut gelaufen ist und der Lack gut durchtrocknet, kann es nächstes Wochenende nach dem Polieren zum Zusammenbau gehen…

Eigentlich wollte ich dieses Wochenende mit dem Zusammenbau beginnen und endlich sehen ob auch alles gut zusammenpasst und die ganze Arbeit am Ende nicht doch umsonst war, doch dank der erneuten Lackierung hat sich das erledigt. Um trotzdem schon einmal in Richtung der nächsten Schritte vorzubereiten habe ich angefangen den Deckel des Elektrofachs und der Schalterabdeckung mit Kupferfolie versehen. Am Ende soll alles perfekt abgeschirmt sein um Störungen zu reduzieren. Das heißt alle Fächer auskleiden und alles mit Masse verbinden. Die Pickups könnte man auch schon separat vorbereiten – macht aber bei Humbuckern nur Sinn, wenn diese auch als Singlecoil geschaltet werden können. Das ist bei diesen nicht der Fall, so dass Störungen sich durch die gegenphasigen Spulen auslöschen.

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